Grundsteinlegung Ersatzneubau von Haus Phöbe

(Dezember 2020)

Grundsteinlegung Ersatzneubau von Haus Phöbe (Dezember 2020)

Trotz der Pandemiezeit konnten Christiane Vößing, Nathalie Kuhaupt, Angelika Weigt-Blätgen, Ralf Klipsch, Frank Iggesen, Werner Niggemeier, Architekt Philipp Niggemeier und zwei Mitarbeiter der Baufirma Dinger die Grundsteinlegung für den Ersatzneubau Haus Phöbe vollziehen. (Foto EFhiW)

Grundsteinlegung Ersatzneubau von Haus Phöbe (Dezember 2020)

Grundsteinlegung Ersatzneubau von Haus Phöbe (Dezember 2020)

Pfarrerin Angelika Weigt-Blätgen und Ralf Klipsch von der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen, Hausleiterin Christiane Vößing und Pflegedienstleiterin Nathalie Kuhaupt vom Alten- und Pflegeheim Haus Phöbe, Architekt Philipp Niggemeier und Werner Niggemeier, Geschäftsleitung der Accent GmbH in Salzkotten, und Frank Iggesen von Scholz & Partner GmbH in Salzkotten haben den Grundstein für den Ersatzneubau eines Alten- und Pflegeheimes in Scherfede-Rimbeck am 22. Dezember gelegt. Nur ein kleiner Kreis konnte dem kleinen Ritual beiwohnen.

Das Vorhaben

Das seit 1952 in Rimbeck ansässige Alten- und Pflegeheim „Haus Phöbe“ soll in unmittelbarer Nähe der vorhandenen Einrichtung einen Ersatzneubau an der Bühlstraße erhalten. Der vorhandene Bau lässt keine Erweiterungen zu. Haus Phöbe ist seit 2009 in Trägerschaft der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen.

Wünsche zur Grundsteinlegung

Angelika Weigt-Blätgen, Leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen, begleitete die Grundsteinlegung mit folgenden Worten:
„Phöbe – wissen Sie etwas über sie – außer dass unser Haus hier so heißt? Erinnern Sie sich an ihre Geschichte – auch wenn Sie sie immer mal wieder gehört haben?
Phöbe war mit einem Brief des Apostel Paulus ca. im Jahre 56 von Kleinasien nach Rom  gereist, um die junge christliche Gemeinde dort zu ermutigen und zu stärken. Keine einfache Reise zur Zeit des römischen Imperiums und beginnender Christenverfolgung. Nicht umsonst wird Phöbe in der katholischen und der orthodoxen Kirche als Heilige verehrt.
Mit den Heiligen haben wir es als Protestantinnen  bekanntlich nicht so. Wir verbinden mit Phöbe eher, dass sie schwierige Wege unter die Füße nahm, mutig und gebildet war, dass sie die christliche Gemeinschaft mit gestaltete und dass sie - wie der große Apostel Paulus sie nannte – eine Beschützerin, eine Protekta war.
Und deshalb erinnere ich heute Morgen auch an sie. Wir werden mit Menschen, Geschirr und Betten auch den Namen unseres Hauses mit hinüber nehmen. Und ich habe überlegt, was wohl auf der Schriftrolle stünde, wenn wir – wie es ja nicht unüblich ist – eine solche mit dem Grundstein in die Erde legten: „Alle, die im Jahre der großen Pandemie an diesem Hause planten, überlegten und bauten, mögen unter Gottes Schutz und Segen gesund und behütet das mit der Grundsteinlegung Begonnene zu einem guten Ende bringen. Alle, die in diesem Hause leben und arbeiten, sollen das mit Gottes Hilfe und auf festem Grund tun, auf festem Grundstein tun. Hier mögen wohnen: Respekt, Hilfebereitschaft, Wertschätzung, Barmherzigkeit, Solidarität, Gerechtigkeit, Hoffnung, Trost.“
Stichworte für die Schriftrolle, die im Grundstein festgehalten sind, weil wir auf sie bauen – auf gutem Grund, mit solidem Fachwissen, mit Willen zum Erfolg, vor allem aber, weil hier ein Haus entstehen soll, das ein Ort des Zusammenlebens, der Pflege und Begleitung von Menschen wird, deren Kräfte nachlassen, deren Ängste und Unsicherheiten größer werden, deren Geist sich verdunkelt. Es soll aber auch ein Ort werden, an dem Menschen gerne arbeiten, weil sie eine Gemeinschaft mit gestalten, in der Platz und Luft und Offenheit für viele ist.
In diesem Sinne: Dank an alle; an Sie, die geplant haben und weiter planen; an Sie, die eine sichere Rechts- und Finanzierungsform geschaffen haben; an Sie, liebe Phöbes, die mitdenken, mitplanen, die alle mitnehmen, die sich auf einen Neuanfang freuen; an Sie, die erhalten, was erhaltenswert ist – den Geist des Hauses, die Tradition der Protekta, der Beschützerin Phöbe.“

Bauen für Wohlfühlcharakter

Das Plangebiet hat eine Größe von etwa einem Hektar und liegt gegenüber der bestehenden Einrichtung. Durch die mit dem Neubau einhergehende Aufstockung der Pflegeplätze von aktuell 68 auf dann 80 werde zum einen der von allen Seiten bestätigte erhöhte Bedarf gedeckt; zudem würden weitere Arbeitsplätze geschaffen. Geplant sei ein Neubau mit großzügigen Wohnflächen und 80 Pflegeplätzen. Eine von sechs Wohngruppen sei als eine „geschützte Gruppe für demenziell Erkrankte“ geplant. Zudem werden ein Sinnesgarten und eine ausreichende Anzahl an Parkplätzen geplant.

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